garantierte Restabfall-Entsorgung

GML: 100% Sicherheit für eine Million Einwohner

Der Aufsichtsrat der GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH hat zwei Verträgen zu einem so genannten Ausfallverbund mit drei anderen Müllheizkraftwerken zugestimmt. Mit der TPLUS GmbH aus Ettlingen (einer Konzerntochter der enBW) wurde ein Ausfallverbund zwischen dem Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk der GML und dem Müllheizkraftwerk Stuttgart abgeschlossen. Mit der EEW Energy from Waste GmbH aus Helmstedt wurde Gleiches für deren Müllheizkraftwerke in Neunkirchen und Pirmasens (dort ab 2024 als Nachfolge für die heutige Vereinbarung mit dem Zweckverband ZAS) vereinbart.

Wozu ein Ausfallverbund? Müllheizkraftwerke dienen im Kern der stets sicheren Entsorgung der nicht mehr stofflich recycelbaren Restabfälle. Dies geschieht, um in den Städten und Kreisen stets hygienische Lebensbedingungen zu gewährleisten. Daneben kann aus diesen Restabfällen auch noch Energie erzeugt werden, was wertvolle Primärbrennstoffe schont. Beim Betrieb von Entsorgungsanlagen kann es geschehen, dass zeitweise einzelne Müllkessel ausfallen. Um auch in diesen Fällen die Restabfälle entsorgen zu können, vereinbaren die Müllheizkraftwerke untereinander sog. „Ausfallverbünde“. Das heißt: gegenseitige Hilfe und Unterstützung durch Übernahme von Restabfällen, bis die andere Anlage wieder funktioniert.

Neben den Müllheizkraftwerken in Neunkirchen, Pirmasens und Stuttgart hat die GML bilaterale Ausfallverbundverträge bereits seit Längerem mit den Müllheizkraftwerken in Mannheim, Darmstadt, Pirmasens, Mainz und Böblingen. „Ein großes Partner-Netzwerk, in dem Jeder dem anderen hilft, wenn der es benötigt. So tickt unsere Branche!“ so Dr. Thomas Grommes, GML-Geschäftsführer, „Ich danke allen unseren Ausfallverbund-Partnern für die jahrelange hervorragende Zusammenarbeit und begrüße unsere neuen Partner EEW und TPLUS.

Ausfallverbundpartner der GML (Quelle: Google Maps)    
GML-Region (Quelle: GML)

 

Dass die sichere Restabfallentsorgung für die eine Million Einwohner der GML-Region auch weiterhin notwendig ist, zeigt ein Blick auf die Entwicklung des Abfallaufkommens in der GML-Region (Ludwigshafen, Worms, Speyer, Frankenthal, Neustadt, Rhein-Pfalz-Kreis, Landkreise Bad Dürkheim und Alzey –Worms sowie ZAK Kaiserslautern) über die fünf Jahre 2015-2019:

Das Gesamtaufkommen an nicht recycelbaren Restabfällen der einen Million Einwohner, für deren sichere Entsorgung die GML verantwortlich ist, wuchs von 2015 bis 2019 um 1,5% auf ca. 244.000 Tonnen/Jahr. Die Hausmüllmenge nahm zwar um 6 % auf 166.579 Tonnen/Jahr ab, aber die Menge an Sperrabfällen stieg um 21 % auf 76.664 Tonnen/Jahr auf an.

Dies zeigt noch einmal deutlich, dass die Abfallvermeidung, die wir uns alle wünschen, noch nicht einsetzt. Alle Einwohner müssen sich noch viel bewusster darüber werden, dass hierzu jeder Einzelne etwas tun muss, damit sich etwas ändert. Kommen Sie uns doch einmal in unserem GML-Informationszentrum DIE VIER ELEMENTE besuchen, damit wir darüber reden!“ so Dr. Thomas Grommes.
Anmeldungen unter anmeldung@gml-ludwigshafen.de.