Garant für die öffentliche Entsorgungssicherheit

Müllheizkraftwerk Ludwigshafen legt Mengenbilanz 2016 vor

Auch im Jahr 2016 garantierte das Müllheizkraftwerk (MHKW) Ludwigshafen wieder zu 100% die öffentliche Entsorgungssicherheit. Aus den Eigentümerkommunen Ludwigshafen, Worms, Speyer, Frankenthal sowie Neustadt und den Landkreisen Bad Dürkheim, Alzey-Worms sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis wurden sämtliche Restabfälle (Hausmüll, Sperrmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle) angenommen und sicher entsorgt. Dies geschah entweder durch die energetische Verwertung im MHKW Ludwigshafen oder durch die Umleitung zu einem anderen Partner-MHKW. Vom GML-Gesellschafter Zentrale Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) wurde etwa die Hälfte der Siedlungsabfälle angenommen. Die andere Hälfte wird bis Ende 2019 weiterhin im MHKW Pirmasens entsorgt.

Insgesamt verantwortete die GML in 2016 die sichere Entsorgung von 241.311 Tonnen an Abfällen, wobei diese Abfälle energetisch verwertet wurden (Produktion von Strom und Fernwärme im Fernheizkraftwerk der Technischen Werke Ludwigshafen). Die GML-Gesamtmenge ist gegenüber dem Vorjahr (2015: 225.698 Tonnen) deutlich angestiegen. Ursachen dafür sind, dass die ZAK als neue Gesellschafterin in 2016 ein komplettes Jahr anlieferte (2015: nur drei Monate), dass die Gewerbeabfallmengen anstiegen und dass die Bevölkerungszahl stellenweise leicht zunahm.

Von den 241.311 Tonnen an Restabfällen in 2016 (2015: 225.698 Tonnen) waren 203.287 Tonnen (84%) Restabfälle der GML-Gesellschafter (2015: 177.922 Tonnen), also Eigenmengen (Hausmüll, Sperrmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle). Dieser Trend der wachsenden Eigenauslastung der GML wird sich in 2017 und den Folgejahren fortsetzen.

Von den 241.311 Tonnen an Restabfällen in 2016 wurden 213.668 Tonnen im eigenen MHKW Ludwigshafen (2015: 201.619 Tonnen) verwertet. 27.643 Tonnen = 11% (2015: 24.079 Tonnen = 11%) wurden in Partner-MHKWs umgeleitet. Die Eigenverwertungsquote lag also bei 89%.

In der Bioabfall-Umladung Nord (BAUN) in Grünstadt – auch eine Anlage der GML – wurden in 2016 immerhin 24.398 Tonnen an Bioabfällen zum Weitertransport zum Biomasse-Kompetenzzentrum Kapiteltal der ZAK in Kaiserslautern (dort: Vergärung und Kompostierung) umgeschlagen. Dies waren immerhin 58% der insgesamt 41.982 Tonnen an Bioabfällen aus Ludwigshafen, Worms, Speyer sowie Neustadt und aus dem Landkreis Bad Dürkheim sowie dem Rhein-Pfalz-Kreis. Die restlichen 17.583 Tonnen Bioabfälle wurden in der Bioabfall-Umladung Süd (BAUS) der Firma Zeller in Mutterstadt umgeschlagen.